29.10. KAMPFTAG 7: ASV AU HALLERTAU VS. WKG DIEDORF/AUGSBURG
Gegen die WKG Diedorf/Augsburg konnte man im letzten Kampf der Vorrunde den erwarteten Heimsieg feiern.
40:16 war der Endstand aus Auer Sicht, der sogar noch höher hätte ausfallen können. Ohnehin gab es für die rund 80 Zuschauer, die für ordentliche Stimmung in der Hopfenlandhalle sorgten, eine Vielzahl an spannenden Kämpfen zu sehen, und auch zwei Überraschungen hatten die Verantwortlichen des ASV in der Hinterhand.
Im leichtesten Limit lieferten sich Luis Berger und Timo Rehm zwei Duelle auf Augenhöhe. Zwar musste der junge Mattenfuchs aus der Hallertau zwei Niederlagen einstecken, doch hätte er seinen Gegner im griechisch-römischen Stil einmal mit einem sauberen Kopfzug direkt nach Anpfiff beinahe geschultert.
Andreas Grünwald (130/98 kg Freistil) hatte es mal wieder eilig und benötigte nur jeweils knapp 20 Sekunden, um Solbon Chimit in beiden Begegnungen aufs Kreuz zu legen.
Michael Schranner (Greco) und Markus Stiglmair (Freistil) trafen bis 61 kg auf Leon Lenhardt, welcher gegen die beiden Auer auf verlorenem Posten stand. In beiden Kämpfen kam der Gästeringer nicht zum Zug und so konnten im heimischen Lager zwei Schultersiege bejubelt werden.
Abosieger Hasan Soykan (98/130 kg Greco) ließ gegen Ali Khan Mohammed nichts anbrennen und dominierte seinen Gegner in beiden Duellen ununterbrochen, nach jeweils 2:20 Minuten stand der Hallertauer als Schulter- beziehungsweise Überlegenheitssieger fest.
Bis 66 kg gab es gleich zwei Überraschungen, so konnte Iulian Gatej (Freistil) im Auer Dress sein Mattendebüt feiern. Der Rumäne ringt erst seit wenigen Monaten und ist nebenbei in Mixed Martial Arts (MMA) aktiv. Gegen Shohaib Haidari zeigte er wahren Kampfgeist mit mehreren blitzschnellen Beinangriffen, musste sich am Ende aber doch schultern lassen.
Außerdem lief zum ersten Mal in dieser Saison Gerhard Linseisen (66 kg Greco) auf und lieferte prompt eine Spitzenleistung ab: Von Anfang an tonangebend, konnte er Matthias Derkac nach mehreren Durchdrehern und einem Kopfzug auf beide Schulterblätter drücken.
Ferdinand Zeltner (86 kg) war wieder eine Bank und kämpfte mit Erik Lenhardt im freien Stil verbissen um jeden Punkt, bevor ihm kurz nach der Pause der verdiente Schultersieg gelang. Im griechisch-römischen Stil bezwang er dann auch noch Bernd Geittner aus einem Durchdreher heraus ebenfalls auf Schulter.
Auch Leander Zeltner (75 kg) zeigte gegen Matthias Derkac wieder sein Können und legte seinen Kontrahenten mit einem Kopfzug aufs Kreuz. In der zweiten Begegnung (Freistil) traf er auf Patrick Bissinger, was ein vielversprechender Kampf zu werden schien, doch bei der ersten Aktion zog sich der ASVler eine nicht stillbare Blutung zu, so dass der letzte Kampf des Abends, auch mit Blick auf das eindeutige Ergebnis, abgebrochen wurde.
Unsere Ringer haben dieses Mal wieder Bestleistungen gezeigt und sich von der Niederlage vom vergangenen Samstag nicht beeindrucken lassen. Besonders stolz bin ich auf unsere zwei Neuen, Luis und Iulian: mit ein wenig mehr Erfahrung wäre bei beiden ein Sieg drin gewesen und sie verkaufen sich sehr gut in dieser Liga.
Ebenfalls ein Lob muss ich für Gerhard Linseisen aussprechen, der sich wieder in den Dienst der Mannschaft gestellt hat und trotz weniger Einsätzen in den vergangen Jahren nichts verlernt hat.
Den Schwung aus diesem Heimerfolg wollen wir auch nächsten Samstag mitnehmen, wenn wir auswärts auf unseren direkten Verfolger, den ESV München Ost, treffen. Ich erwarte einen sehr harten Kampf gegen die Männer aus der Landeshauptstadt, die über einen breiten Kader verfügen, es wird um jeden einzelnen Punkt gehen, dementsprechend werden wir die bestmögliche Mannschaft stellen.